Tourismus
Im Jahr 2013 begrüßte Argentinien 5,57 Millionen internationale Besucher, womit es das führende Reiseziel in Südamerika und das zweithäufigst besuchte Land in Lateinamerika wurde, nach Mexiko. Die Einnahmen aus diesen internationalen Touristen beliefen sich im Jahr 2013 auf 4,41 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang gegenüber 4,89 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012. Dieser Rückgang könnte auf globale wirtschaftliche Faktoren und Veränderungen in den Tourismuspräferenzen zurückzuführen sein.
Die Hauptstadt Buenos Aires gilt als meistbesuchte Stadt Südamerikas, bekannt für ihre reiche Kultur, Architektur und lebendiges Nachtleben. Weitere beliebte Reiseziele sind Mendoza, bekannt für seine Weinproduktion, und die Patagonien-Region, berühmt für ihre atemberaubenden Landschaften. Argentinien verfügt über 30 Nationalparks, zu denen auch mehrere Weltkulturerbestätten wie der Los Glaciares Nationalpark und der Iguazú Nationalpark gehören. Die vielfältige Geographie des Landes reicht von subtropischen Regenwäldern bis zu schneebedeckten Bergen und bietet eine breite Palette von touristischen Interessen, einschließlich Wandern, Skifahren und Tierbeobachtung.
Verkehr
Straßen
Im Jahr 2004 hatte Argentinien eine bedeutende Straßenanbindung erreicht, mit 69.412 km (43.131 Meilen) asphaltierten Straßen. Bis 2021 wurden etwa 2.800 km (1.740 Meilen) an doppelten Autobahnen gebaut. Die Straßeninfrastruktur ist jedoch immer noch unzureichend, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen, die durch die Verschlechterung des Eisenbahnsystems verschärft wird. Die Regierung sucht Investitionen und Partnerschaften, um das Straßennetz zu erweitern und zu modernisieren, um sowohl den internen als auch den internationalen Verkehr zu erleichtern.

Eisenbahnen
Argentinien verfügt über das größte Eisenbahnsystem in Lateinamerika. Seit den 1940er Jahren hat das Eisenbahnsystem jedoch einen Niedergang erlebt, was zu einem erheblichen Rückgang des Güterverkehrs geführt hat. Der argentinische Senat verabschiedete im April 2015 ein Gesetz, das die Eisenbahnen des Landes effektiv renationalisierte, indem Ferrocarriles Argentinos wieder geschaffen wurde. Dies hat zu Verbesserungen bei Pendler- und Fernstrecken, rollendem Material und Infrastruktur geführt, mit dem Ziel, ein einst blühendes Verkehrssystem wiederzubeleben.
Wasserwege
Die Wasserstraßen Argentiniens bestehen aus ungefähr 11.000 km (6.835 Meilen) schiffbaren Strecken. Die wichtigsten Seehäfen und Flusshäfen des Landes dienen als entscheidende Knotenpunkte für Exporte und Importe, wobei die Up-River-Hafenregion seit den 1990er Jahren als dominierende Hafenregion hervorgegangen ist und 50 % aller Exporte im Jahr 2013 ausmachte. Investitionen in die Hafeninfrastruktur werden fortgesetzt, um die Effizienz von Versand und Handel zu steigern.
Flughäfen
Argentinien verfügt über 161 Flughäfen mit asphaltierten Landebahnen ab dem Jahr 2013, darunter wichtige internationale und inländische Flughäfen. Der Ezeiza International Airport ist der größte des Landes, gefolgt von Cataratas del Iguazú und El Plumerillo. Die Regierung konzentriert sich auf die Verbesserung der Flughafeninfrastruktur und -verbindungen, um sowohl den inländischen Reiseverkehr als auch den internationalen Tourismus zu fördern.

Zusammenfassung
Der dynamische Tourismussektor Argentiniens und das weitreichende Verkehrsnetz unterstreichen die Attraktivität des Landes sowohl als Reiseziel als auch als wichtigen Akteur im regionalen Handel. Trotz Herausforderungen wie wirtschaftlichen Schwankungen, die sich auf die Tourismuseinnahmen auswirken, und dem Bedarf an Infrastruktur-Upgrades, investiert Argentinien weiterhin in seine Straßen, Eisenbahnen, Wasserwege und Flughäfen, um das anhaltende Wachstum und die Konnektivität zu unterstützen. Das reiche kulturelle Erbe und die vielfältigen Naturlandschaften ziehen weiterhin Touristen aus aller Welt an, und machen den Tourismus zu einem lebenswichtigen Bestandteil der Wirtschaft des Landes.